Dienstag, 15. Februar 2011

langeweile

wtf
letzte woche lag ich noch im bikini draußen in der sonne und hab mich gebräunt.
heute hab ich mir den arsch abgefroren und war wie geduscht vom regen.. meine klamotten sind immernoch nicht trocknen obwohl ich sie vor ein paar stunden aufgehangen habe :D
naja, also momentan ist nicht so goldig hier .. kack wetter, man kann nix machen nach der schule außer sport und da bin ich meistens zu faul zu, und mega viele hausaufgaben, wo ich auch zu faul für bin. zwei aufsätze bis morgen, behinnat.
aber was solls, scheiß tage hat jeder mal. will die woche einfach rumkriegen und ganz schnell wochenende haben :)

during lunch, a month ago



 mhm, ich such mir mal handschuhe für morgen raus und mach mir ne heiße schokolade. dann schreib ich irgendwas für mein latein essay .. ist aber auch ein behindertes thema "explain how horace uses the metaphors and seafaring and shipwrec to describe his relationship with pyrrha, quoting the latin from horaces ode 1.5." als ob ich so ein lateinisches gedicht komplett verstehe :/ muss mal ne deutsche übersetzung googlen.
lalala superspannend ich weiß

aber austauschjahr ist nunmal nicht nur nach new york und disneyland verreisen und eine high school wie im film haben. einige schreiben mir immer 'ah beneide dich so' oder 'wenn ich deine bilder und so sehe verstärkt sich der wunsch noch mehr ein austauschjahr zu machen' , deswegen dachte ich mir; machste auch mal blog einträge vom langweiligen alltag. natürlich hab ich superviele hammertolle momente, aber es gibt auch nicht so rosige tage, wo dich alles anpisst und du gerade viel lieber in deutschland wärst und dich fragst was du hier eigentlich auf der anderen weltseite machst. wenn jemand von seinem atj (=austauschjahr) erzählt, wird er wohl kaum über langweiligen alltag, heimweh oder die schlechten dinge reden.
ein beispiel was mein everydaylife hier erschwert: es gibt keine öffentlichen transportmittel. egtl klingts ja nett, überall hin kutschiert werden anstatt im überfüllten bus zu sitzen. aber man ist IMMER angewiesen ob die gastmama einen fahren und abholen kann. da spielen mehrere faktoren eine rolle, ob sie überhaupt zeit dafür hat, ob ihr das nicht zu spät ist, zu weit entfernt ist, oder einfach keine große lust hat. da kann es schonmal passieren dass man alleine an nem wochenendtag zu hause sitzt (natürlich gibts noch amerik. freunde die einen mal abholen können oder so aber auf die kann man sich auch nicht immer verlassen). in deutschland kann ich mich einfach in bus setzen und wegfahren wann&wohin ich will.. das weiß ich jetzt erst richtig zu schätzen.
amerikanische hausparties, wie man sie aus american pie und anderen filmen kennt, gibt es auch nicht .. zumindest nicht in high school. unter 21 läuft hier so gut wie nichts.
außerdem machen die ammis unter der woche so gut wie nichts mit freunden. die gehen zur schule, haben dannach ihre sportlichen aktivitäten und clubtreffen und dann machen sie hausaufgaben. echt traurig dass das schon normal für mich geworden ist, eigentlich habe ich jeden tag was anderes mit freunden gemacht (stadt, shoppen, cafe extrablatt, kino...). deswegen ist es hier manchmal echt langweilig für mich weil ich daran einfach nicht gewöhnt bin.
das sind grad drei sachen die mir so einfallen, gibt noch tausend kleinigkeiten wie zb dass die keine kohlensäure in ihrem wasser haben, kein anständiges brot/brötchen, schokolade..  aber das sind alles dinge an die man sich gewöhnt und auch gut n jahr drauf verzichten kann.
wenn man sich für ein jahr im ausland entscheidet, muss man sich echt dessen bewusst sein dass man in ein komplett neues leben eintaucht, in dem wirklich NIX gleich ist. man muss sich selbst einschätzen können ob man in der lage ist sich dem anzupassen - neues land, neue sprache, neue familie, neue schule, neues system, neues haus, neues essen, neue umgebung, ALLES NEU. und dass es noch viel härter ist, an weihnachten/geburtstag von seinen lieben getrennt zu sein, als man sich vorstellt. 
haha aber ich möchte das hier nicht alles schlecht reden, die positiven seiten überragen immernoch, aber darüber und über die dinge die ich am meisten vermissen werde poste ich ein anderes mal :). 

" Würdest du dich wieder für ein Austauschjahr entscheiden, wenn du die Wahl hättest? "

 ich bin froh, dass ich den schritt gewagt habe und soviel mehr vom leben und über mich selbst gelernt habe. und ja, wenn ich wüsste es würde alles so passieren wie es war würde ich mich wieder dafür entscheiden. aber ich hatte enormes glück mit einer villa in kalifornien und gasteltern die mit mir reisen.. wo ich am anfang da in wyoming gelandet bin :x nene, da hätte ich kein ganzes jahr ausgehalten. also die frage ist schwer für mich zu beantworten, da ich weiß wie hoch die risiken sind dass das austauschjahr scheiße wird und die meisten austauschschüler in übelste kleine käffe platziert werden.. dann noch ne dumme gastfamilie und ne komische gastschwester mit der du dir ein zimmer teilen musst und voila, hat man 8000zum fenster rausgeworfen.. so ging es mir ja am anfang bevor ich staat und familie gewechselt habe. oman ich könnte noch soviel weiter schreiben :D aber ich las das mal genug sein. wenn jemand fragen hat oder mehr wissen möchte, kann er mich gerne anschreiben=).

lots of love, elina


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